Unsere drei Musketiere
Für uns stand schon immer fest: Ein Leben ohne Hund ist sinnlos…
Auch wussten wir bereits ziemlich früh, dass es eine Bordeauxdogge sein soll!
Jedoch wollten wir für diese auch genug Platz im Haus und Garten haben. Da wir zu dieser Zeit aber noch nicht in unserem Haus wohnten und wir zu unserer damaligen Wohnung auch einige Treppenstufen erklimmen mussten, machten wir uns Gedanken, wie wir diese Zeit “ überbrücken“ können! Die Lösung: Es muss ein Hund her – vielleicht nicht ganz so groß und weniger sabbernd, aber dafür würde er ein umso lauteres Organ besitzen.
Schnell hatten wir einen Züchter gefunden, den wir natürlich gleich besuchten. Wie sollte es auch anders sein – Ein Welpe aus dem letzten Wurf war noch übrig und es war Liebe auf den ersten Blick!!! Also zog mit gerade einmal 1000g ein Chihuahua Rüde namens Filou bei uns ein ( sein Name hätte wirklich nicht passender sein können ). Filou genoss natürlich die Zeit, in der ihm all unsere Liebe und Aufmerksamkeit allein gewidmet wurde.
Jedoch roch er den Braten wahrscheinlich schon früh als es Zeiten im Juli und August 2011 gab, an denen wir Filou stundenweise in die Obhut unserer Eltern brachten. Zu dieser Zeit beglückten wir die Züchter unserer zukünftigen Bordeauxdogge nämlich fast jedes Wochenende mit Besuchen, bis wir unsere erste Bordeauxdogge – Quba vom Butjadinger Land – endlich für immer mit nach Hause nehmen durften.
Filou war am Anfang natürlich nicht besonders begeistert, da er nun nicht mehr der einzige Mann im Haus war 😉
Er arbeitete seine Stärken jedoch recht schnell heraus: Seine Schnelligkeit kannte keine Grenzen. Vor allem nicht, wenn er zuvor in den Lefzen unseres „ Dicki’s“ hing, welche besonders schmackhaft zu sein schienen. Und auch der Slalom durch Quba’s Beine hindurch war ein Spaß für ihn. Natürlich ließ Quba diese ganzen Gemeinheiten nicht einfach so auf sich sitzen. Er hatte unglaublich viel Spaß daran Filou an seinem, Anfangs noch mit viel Fell bestückten Schwanz, durch die Gegend zu ziehen ! Wir glauben ja immer noch, dass er einfach keinen Schritt ohne seinen kleinen Kumpel machen wollte und dies eher eine liebe Geste sein sollte.
Mittlerweile hat Filou resigniert oder man könnte auch einfach sagen, dass er über den Dingen steht! In diesem Jahr ist nämlich bereits ein zweiter großer Kerl bei uns eingezogen – “Itou du Hameau de Gelos“. Und als hätte nicht dieser Zustand allein schon gereicht – NEIN, Filou musste natürlich noch den ganzen Weg bis nach Frankreich mitgeschleppt werden, um diesen zweiten Typen abzuholen.
Die Drei leben nun seit einem halben Jahr zusammen und es hat sich doch relativ schnell gut eingespielt! Natürlich erst, nachdem auch Itou gemerkt hat, dass es einfach keinen Sinn macht sich mit Anlauf auf Filou zu stürzen, da dieser dann schon über alle Berge ist oder die Chance nutzt und Itou von Hinten in die Hacken beißt . . .
Mittlerweile hat aber auch Filou begriffen, dass diese großen Monster auch ihre Vorzüge haben. Als kleiner Hund kann man zum Beispiel ganz wunderbar auf die großen rauf klettern und dort ein kleines Nickerchen halten, falls mal alle Körbchen besetzt sind und der Boden für so eine kleine Grazie wie Filou einfach zu kalt ist Einen weiteren Vorteil bieten die doch nicht in der Größe zu unterschätzenden Lefzen großen Kumpels. Hier verstecken sich doch bei Zeiten noch erhebliche Futterreste, welche Filou mit einer wirklich bewundernswerten Ausdauer und Hingabe aus den Lefzen herausleckt… SO kann man natürlich auch satt werden! (Ja, es stimmt, eine für uns nicht nachvollziehbare Art und Weise satt zu werden. Vor allem wenn es auch andere Möglichkeiten gäbe)
Unsere drei Jungs sind schon ein wirklich toller Haufen. Und auf eins kann man sich verlassen: Wenn es drauf ankommt, halten sie alle zusammen! Wir möchten keinen von ihnen missen!!! Manche interessiert vielleicht noch, wer der Chef bei uns zu Hause ist?! Ich glaube da gibt es keine zwei Meinungen und man könnte es auch so sagen: „ Wer zuerst kommt, malt zuerst “!
Janine & Eric mit Filou,Quba und Itou