Mastino Napoletano Ivetta

Ivetta – ein Traum ging in Erfüllung!!!

6 Jahre ist es jetzt her, dass ich auf der Jubiläumsausstellung 2008 des Club für Molosser eV in Bensheim IHN gesehen habe: Den Mastino Napoletano. Auf dieser Ausstellung sah ich sehr schöne Vertreter dieser Rasse und schon war es um mich geschehen. Mastino Napoletano … welch ein Name.

Ein Hauch der Geschichte wehte mir entgegen. Ich wollte unbedingt alles wissen über diesen Hund und recherchierte, was ich zu fassen bekam, was jedoch in deutscher Sprache recht wenig ist. Alle verfügbare Literatur wurde von mir verschlungen und je mehr ich lesen konnte, umso mehr verstärkte sich der Wunsch nach Besitz. Da ich damals aber noch zwei Doggenrüden besaß, von denen einer leider sehr krank war (DCM), wollte ich erst einmal keinen weiteren Hund, vergaß aber fünf Jahre lang den Mastino nicht.

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Zwischenzeitlich änderte sich meine berufliche Situation, so dass ich einem Hund dieser Rasse auch das bieten könnte, was er brauchte, nämlich tägliche Betreuung, die durch Arbeit im Haus gegeben war. Nach einem langen Telefonat mit dem Mastino-Züchter Siegfried Göhner über unsere Situation (die kranke Dogge war zwischenzeitlich verstorben) und die Tatsache, auch noch zwei Möpse zu besitzen, wurden mein Mann und ich eingeladen, Zwingeranlage und Hunde zu besichtigen und Fragen und Gedanken auszutauschen. Unser Entschluss, einen Mastino zu erwerben, wuchs stündlich und dann kam SIE: „IVETTA“.

Eine lebhafte, bewegungsfreudige, liebe und anhängliche Junghündin, die ausgelassen mit ihrer Schwester im Garten herumtollte und sich uns eindrucksvoll zeigte. Wir waren begeistert!! Es ergaben sich natürlich viele Fragen über Aufzucht und Haltung. Würde sich Ivetta mit unserem Rudel zuhause vertragen, sich eingewöhnen und keine Gelenkschäden beim Spiel mit dem Raufbold Dogge davontragen? Ich entschied mich, dem Rat des erfahrenen Züchters Göhner zu folgen und einen Junghund zu nehmen und keinen Welpen. Völlig eingefangen von den erlebten Eindrücken verabredete ich ein Telefonat in wenigen Tagen.

Zwischenzeitlich hätte ich ja noch Bedenkzeit. Aber schon drei Tage später rief ich bei Göhners an, um ihm mitzuteilen, dass ich die Ivetta nehmen möchte. Was aber wird mit den Möpsen? Geht das gut? Herr Göhner gab zu verstehen, dass die Hündin generell mit allen Hunden verträglich sei, verstand aber meine Bedenken und bot an, die Hündin kurz vor Weihnachten selbst zu bringen und die Zusammenführung des Rudels gemeinsam durchzuführen. Also gingen wir zusammen ins Feld und eine Weile nebeneinander her, dann ließen wir alle Hunde von der Leine und ließen sie miteinander spielen. Ivetta 4

Es war eine harmonische menschlichhündische Zusammenkunft, ohne alle Zwischenfälle! Zuhause angekommen war auch Ivetta angekommen, und jetzt hieß es, den Alltag zu meistern. Die Eingewöhnung eines Junghundes unterscheidet sich von der Aufzucht eines Welpen, aber die Hündin akzeptierte von Beginn an gewisse Regeln und inzwischen ist das Rudel ein eingespieltes Team.

Mit dem Erwerb meiner ersten Deutschen Dogge bin ich leider an einen Züchter geraten, der weder sonderlichen Wert auf seine Zucht, noch auf die von ihm verkauften Welpen legte. Damals war ich noch blauäugig und konnte den Unterschied zwischen sogenannten Billiganbietern und seriösen Züchtern noch nicht erkennen. Der Preis dafür waren fünfstellige Tierarztkosten. Umso mehr bin ich begeistert über die Tatsache, dass ich dem Züchter von Ivetta nie ungelegen komme und immer eine Antwort auf alle meine Fragen erhalte. Über Sylvester waren wir mit allen unseren Hunden in unserem eigenen Ferienhaus im Harz. Ivetta 1Ivetta genoss sichtlich die Freizeit mit ihren Freunden im eingezäunten Hundegarten. Wir unternahmen dreistündige Spaziergänge in den Naturpark Harz.

Alle Hunde, speziell Ivetta, hatten viel Spaß und keinerlei Problem mit großer Schneemenge. Wir fahren zusammen mit unseren Hunden in Urlaub, denn ohne meine Hunde ist Urlaub kein Urlaub! Ivetta ist eine agile, fidele und freundliche Hündin, die viel mit dem Doggenrüden spielt, lange Spaziergänge absolviert und anschließend mit den beiden Möpsen auf dem Gelände noch lange nicht müde wird.

Kurz nach ihremIvetta 3 Einzug ging ich mit ihr in die Hundeschule. Sie läuft gut bei Fuß und ist im Umwelttraining sehr gelehrig. Ich möchte meinen Nachbarn zeigen, dass ein Mastino Napoletano ein wohl erzogener Hund sein kann, auch wenn er kein Alltagshund ist. Die bis jetzt gemachte Erfahrung mit der Mastino-Hündin ist in eine andere Richtung gelenkt als jede bisherige.

Ihre Dickköpfigkeit, Wachsamkeit und Anhänglichkeit uns gegenüber ist einmalig und mit nichts zu vergleichen. Ich habe mein Leben lang Hunde gehabt und halte seit 7 Jahren molossoide Rassen wie die Deutsche Dogge und den Mops. Aber diesen Mastino möchte ich um keinen Preis mehr missen. Der Mastino-Virus hat mich erfasst! Ich habe gehört, dass es davon keine Heilung geben soll.
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Viele liebe Grüße,
eure Nicole Finley mit Familie und Ivetta